In der kalten Jahreszeit ist es bei den Arminen Brauch, die Feuerzangenbowle zu erw\u00e4rmen und einen gem\u00fctlichen Abend beim gleichnamigen Film zu verbringen. Dieses Jahr jedoch gestaltete sich der Abend, zum Ende hin, in anderer Form. Vor Monaten schon hatten die F\u00fcxe beschlossen auf Fuxenflucht zu gehen, was aber aus zeitlichen Gr\u00fcnden nie klappte und weshalb wir an diesem Donnerstag, die uns noch einzig verbleibende Chance sahen. W\u00e4hrend die F\u00fcxe sich um die K\u00fcche k\u00fcmmern sollten und die G\u00e4ste und Burschen schon das Feuer anheizten, war der rechte Augenblick gekommen das Haus zu verlassen.
\nWir verzichteten also auf die gute Bowle und verlie\u00dfen, so heimlich es mit neun Personen geht, das Haus. Wir mieden die gro\u00dfen Stra\u00dfen und schlichen leise unseren Weg vorw\u00e4rts. Unser Plan zu Wildenstein zu gehen scheiterte, da jene an diesem Tag Veranstaltung hatten und wir somit ein neues Ziel brauchten. Hohenstaufen lag nahe und so suchten wir unsere lieben Cartellbr\u00fcder auf. Um ein Colourbier fragend kamen wir herein, zuerst von wenigen bewirtet, f\u00fcllten sich die R\u00e4ume als deutlich war, dass es sich um eine Fuxenflucht handelt. Man rief bei uns auf dem Haus an und unsere Burschen versprachen sp\u00e4ter vorbeizukommen, um uns auszupauken. In der Zwischenzeit wurden alle Kr\u00e4fte aufgebracht, um uns die Zeit bis dahin zu verk\u00fcrzen. Es war sehr spa\u00dfig und ich kann gar nicht sagen, wie gut wir bewirtet wurden. Als die Burschen endlich kamen, hatten sie \u201eAuspaukmateriel\u201c mitgebracht, wurden unten zuerst gestoppt, und gebeten vorzulegen, bevor sie zu uns kamen und sich dann an uns auslassen durften. Ich habe geh\u00f6rt, dass die Bowle auch sehr gut geschmeckt hat und auch, dass es Hohenstaufen am n\u00e4chsten Abend w\u00e4hrend ihrer Nikokneipe an Bier mangelte. Auf eine gelungene Flucht.<\/p>\n
Mit besten Arminengr\u00fc\u00dfen
\nGarfield<\/p>\n<\/div><\/div><\/div><\/div><\/div><\/div><\/div><\/section>