Arminenhaus Freiburg i. Br., e.V.<\/h2>\n
Zweck des Vereins ist die Beschaffung und Unterhaltung eines Hauses, um katholischen Studenten an der Universit\u00e4t Freiburg Unterkunft und Verpflegung zu gew\u00e4hren und ihre wissenschaftliche Fortbildung durch geeignete Arbeitsr\u00e4ume und eine Studienb\u00fccherei zu f\u00f6rdern.<\/p>\n
Geschichte des Hausvereins<\/h3>\n
Der Hausverein ist \u2013 im Vergleich zur KDStV Arminia selbst \u2013 recht jung, kann jedoch auf eine beinahe ebenso interessante und wechselhafte Geschichte zur\u00fcckblicken. Der Zweck, jungen Studenten Raum zum Wohnen und zur Entfaltung zur Verf\u00fcgung zu stellen, musste schlie\u00dflich auch in den Anf\u00e4ngen der Verbindung erf\u00fcllt werden.<\/p>\n
Der Streifzug durch die Geschichte ist zugleich ein Streifzug durch diverse Freiburger Gasth\u00e4user, die der in den 70ern des 19. Jahrhunderts noch recht jungen Verbindung als \u201eKneiplokale\u201c dienten. Viele dieser Namen, wie die \u201eRestauration Schwarzbauer\u201c und das \u201eGasthaus zu Neuburg\u201c sind inzwischen vergessen; auf andere Lokalit\u00e4ten trifft man noch heute, wie das \u201eKatholische Vereinshaus\u201c, in dem man 1877 \u201esicheren Hafen des Wohlbehagens\u201c gefunden hatte. Ebenfalls noch zu finden ist der \u201eStorchen\u201c, heute eine Pizzeria, am Schwabentor.<\/p>\n
1902 zog man weiter ins \u201eAugustiner\u201c in der Karth\u00e4userstra\u00dfe, das leider vor wenigen Jahren geschlossen hat. 1907 folgte der \u201eRappen\u201c auf dem M\u00fcnsterplatz, ein Jahr sp\u00e4ter aber schon die \u201eGermanias\u00e4le\u201c der B\u00e4cker-Innung in der Sedanstra\u00dfe, da man mit der \u201eHohen Polizei\u201c allzu oft Unannehmlichkeiten hatte, \u201edie mit der Eigenschaft des Hauses als Weinwirtschaft verbunden waren\u201c, wie ein Chronist berichtet.<\/p>\n
1911 beschlossen neun Alte Herren endlich, einen \u201eHausbauverein Arminia\u201c zu gr\u00fcnden, der eine Hausbaukasse anlegen sollte, um ein festes Vereinslokal zu erwerben. Recht schnell, schon im Jahre 1914, wurde dann das \u201ealte\u201c Arminenhaus in der Dreik\u00f6nigstra\u00dfe 14 erworben. Noch heute kann man die Stelle sehen, an der es einst stand, fiel es doch im II. Weltkrieg am 27.11.1944 als einziges Geb\u00e4ude des Stra\u00dfenzuges einem Luftangriff der Alliierten zum Opfer, so da\u00df sich der Neubau nicht ganz harmonisch in die H\u00e4userflucht einf\u00fcgt.<\/p>\n
Wie am ganzen Staat ging die Gleichschaltung im Dritten Reich auch an der Arminia nicht spurlos vor\u00fcber. Seit 1933 zwangsweise dem NS-Studentenbund angeh\u00f6rig, musste das Arminenhaus als Kameradschaftshaus eingerichtet und die Zimmer im Stile von Kasernenstuben ausgestattet werden. Nichtsdestotrotz hielt man im Inneren an der demokratischen Tradition der Studentenverbindungen fest. Da der Druck durch den NS-Studentenbund indessen immer st\u00e4rker wurde, kam es 1936 zur Selbstaufl\u00f6sung.<\/p>\n
Im selben Jahr wurde das Haus in der Dreik\u00f6nigstra\u00dfe verkauft und ein Anwesen im Schwarzwald erworben, um das Verbindungsverm\u00f6gen vor dem Zugriff der Nationalsozialisten zu retten. Nicht zu fr\u00fch, wurde doch 1937 mit der Einziehung des Verm\u00f6gens der CV-Verbindungen begonnen. Der \u201eH\u00fcttenverein Schwarzwaldheimat\u201c blieb allerdings nicht lange verborgen. Schon im Juni 1938 wurde das Verm\u00f6gen von der Gestapo beschlagnahmt.<\/p>\n
1949 wurde die Verbindung in K\u00f6ln wiederbegr\u00fcndet, da man in der britischen Zone Vereinen \u2013 als Keimzellen der Demokratie erkannt \u2013 mit weniger Misstrauen gegen\u00fcberstand, als es die anderen Alliierten taten. Als neuer Hausverein wurde der \u201eVerein Arminenhaus Freiburg e.V.\u201c am 1. Mai 1949 in D\u00fcsseldorf eingetragen, der 1954 unser jetziges Haus in der Basler Stra\u00dfe 46 erwarb.<\/p>\n<\/div><\/div><\/div><\/div><\/div>